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Lone Acting. Über die soziale Einbettung von „Einzeltätern“

8. November 2022/18:00

Lecture by Dr. Thomas Hoebel (Hamburger Institut für Sozialforschung)

Neuere empirische Studien zeigen, dass viele der sogenannten Einzeltäter Komplizen oder Mitwisserinnen haben. Auch wenn sie die Gewaltanschläge allein vorbereiten und ausführen, kündigen sie ihre Taten bestimmten Kreisen vorher an oder beziehen sich auf breitere radikale Bewegungen, in deren Namen sie ihre Tat verüben. Ihre Radikalisierung vollzieht sich häufig in radikalen Milieus und Subkulturen, online oder offline. Zudem ereignen sich die Gewalttaten oft im Kontext breiterer politischer Konflikte oder im Zusammenhang mit Wellen der Mobilisierung von Mitstreitenden. In seinem Vortrag befasst sich Thomas Hoebel mit der Frage, wie diese sozialen Einbettungen eines „lone acting“ theoretisch-konzeptionell erschlossen werden können.

Venue

Online via Zoom

Organisers

Nachwuchsforschergruppe Rechtsextreme Gewaltdelinquenz und Praxis der Strafverfolgung: Taten, TäterInnen und Reaktionen der Hans-Böckler-Stiftung
Research Initiative “ConTrust: Trust in Conflict – Political Life under Conditions of Uncertainty”